Portrait

FiZ Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration

Die FIZ Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration setzt sich für den Schutz und die Rechte von Migrant*innen ein, die von Gewalt und Ausbeutung betroffen sind. Zu diesem Zweck führt sie die Beratungsstelle für Migrantinnen und das spezialisierte Opferschutzprogramm für Betroffene von Menschenhandel. Die Fachstelle leistet zudem bildende und politische Arbeit.

Ein Team von rund 40 Fachpersonen berät Migrant*innen, schützt und unterstützt Betroffene von Menschenhandel und sorgt für sichere Unterbringung. FIZ Mitarbeiter*innen bilden Fachleute weiter, sensibilisieren die Öffentlichkeit, setzen sich auf politischer Ebene für die Rechte von Migrant*innen ein, lancieren Projekte und verwalten die Geschäftsstelle.
 
Die FIZ setzt sich aus vier Bereichen zusammen: Der Beratung für Migrantinnen, dem Opferschutzprogramm Menschenhandel sowie dem Bereich Fachwissen und Advocacy und Finanzen und Betrieb.

Das Team der FIZ besteht aus Sozialarbeitenden, Jurist*innen, Psycholog*innen, medizinische Fachpersonen, und Expert*innen in der Politikwissenschaft, Kommunikation, Finanzen und Fundraising, unter anderem.

Die Geschäftsleitung der FIZ besteht aus der Geschäftsführerin und vier Bereichsleiterinnen. Sie sind für die operative Leitung der Fachstelle verantwortlich. Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind:

            Lelia Hunziker, Geschäftsführerin
            Ayla Schudel, Opferschutz Menschenhandel
            Chantal Riedo, Beratung für Migrantinnen
            Carminha Pereira, Finanzen & Betrieb
            Fanie Wirth, Fachwissen und Advocacy

Die FIZ ist als Verein organisiert. Der Vorstand besteht aus acht Frauen, die unentgeltlich arbeiten. Sie sind für die strategische Leitung des Vereins verantwortlich.

FIZ Organigramm
FIZ Statuten
Vorstand 2024
Jahresbericht 2023
Jahresrechnung 2023

Vision
Die FIZ kämpft für eine diskriminierungsfreie Welt ohne patriarchale, rassistische und geschlechtsbezogene Gewalt.  

Mission
Die FIZ kämpft gegen Ausbeutung, Gewalt und Diskriminierung an Migrant*innen. Die FIZ versteht es als ihre Aufgabe, die Hürden zu überwinden, mit denen Betroffene von Menschenhandel und gewaltbetroffene Migrant*innen konfrontiert sind und ihre Würde und Rechte zu stärken.

Wir begegnen den Missständen mit einem Opferschutzprogramm für Betroffene von Menschenhandel, unabhängig von Geschlecht und Herkunft; mit Beratung für Migrant*innen, die von Gewalt und/oder Ausbeutung betroffen sind oder die aufgrund ihrer Tätigkeit (insbesondere in feminisierten Branchen wie dem Sexgewerbe/in Privathaushalten u.a.) oder aufgrund ihrer ausländerrechtlichen Situation besonders vulnerabel sind; mit Sensibilisierungsmassnahmen und Bildungsveranstaltungen für die Öffentlichkeit und für Fachpersonen; und mit politischer Arbeit, welche die Rechte und den Schutz von Migrant*innen auf struktureller Ebene stärkt.  

Selbstverständnis
Die FIZ ist eine feministische und menschenrechtsbasierte Organisation. Wir arbeiten anwaltschaftlich und selbstermächtigend. Wir setzen uns sowohl im Einzelfall als auch auf struktureller und politischer Ebene für die Würde und die Rechte von Menschen ein, die Opfer von patriarchaler, rassistischer und genderspezifischer Gewalt und Diskriminierung werden.

Die FIZ blickt aus einer intersektionalen Perspektive auf bestehende Geschlechter- und Machtverhältnisse. Viele Menschen werden aufgrund von Ausschlussmechanismen basierend auf (ihnen zugeschriebene) soziale Kategorien marginalisiert und unsichtbar gemacht.  

Wir bauen unser Handeln auf vielfältigen Realitäten, Erfahrungen und Bedürfnissen auf. Unsere Arbeit ist feministisch und antirassistisch. Wir leben diese Werte als Arbeitgeberin und im Umgang im Team. Wir streben ein inklusives Arbeitsumfeld an, das Diversität, Chancengleichheit und Zugehörigkeit fördert.

Die Arbeit der FIZ ist nur möglich durch vernetztes Zusammenarbeiten. Migrantinnen, die von Gewalt und Ausbeutung betroffen sind und Opfer von Menschenhandel können nur geschützt und unterstützt werden, wenn verschiedene Akteur*innen gemeinsam die Probleme angehen.

Die unterstehende Liste zeigt unsere wichtigsten Netzwerke und Kooperationspartner*innen. Die Liste ist nicht abschliessend. Je nach Aktualität arbeiten wir auch punktuell mit weiteren Partner*innen zusammen.

Internationale Netzwerke
GAATW –The Global Alliance Against Traffic in Women
KOK – NGO-Koordinierungskreis gegen Menschenhandel Deutschland
LSI – La Strada International
OSCE Alliance against Trafficking in Persons
PICUM Platform for International Cooperation on Undocumented Migrants

Nationale Netzwerke
AvenirSocial
16 Tage gegen Gewalt an Frauen*
Europäischer Tag gegen Menschenhandel
NEGEM (Nationales Expert*innen-Gremium gegen Menschenhandel)
Netzwerk Istanbul Konvention
NGO Plattform Menschenrechte
NGO Post Beijing
Parlamentarische Gruppe Menschenhandel
Plateforme Traite – Schweizer Plattform gegen Menschenhandel
Plattform zu den Sans-Papiers
ProCoRe
Runde Tische Menschenhandel in div. Kantonen

Zusammenarbeitspartner*innen
Act212
Aliena Basel
Alliance F
Aspasie Genf
Medizinisch-Soziale Ambulatorien Stadt Zürich
Amnesty International
Antenna MayDay
Anwaltskollektiv
Appell Dublin
Astrée
Autonome Schule Zürich
BIF Beratungsstelle für Frauen gegen Gewalt in Ehe und Partnerschaft
BRAVA
Castagna
Caritas Zürich
CSP Genève
DFA Dienststelle für Arbeitslose Zürich
Evangelischer Frauenbund
Fachhochschulen ZHAW, FHNWSPI
Flora Dora Stadt Zürich
Frauenberatung sexuelle Gewalt
Frauennottelefon Winterthur
impuls für Arbeitslose
Infodona Stadt Zürich
IOM
Isla Victoria/Solidara (auch Café Yucca)
Kafi Klick
Kantonales Sozialamt Zürich
Katholischer Frauenbund
Kinderschutz Schweiz
Mandatierte Rechtsberatungsstellen im Asylwesen (RBS Bern, HEKS, Caritas) sowie kantonale Rechtsberatungsstellen
Maria Magdalena St. Gallen
Mirsah
Opferhilfestellen
Rahab Zürich
Sans Papier Anlaufstellen
Save the Children
SFH Schweiz. Flüchtlingshilfe
SRK – Schweizerisches Rotes Kreuz
Sexworker Collective Schweiz
Solinetz Zürich
UNIA
Verein Legal Help
WAV Recherchekollektiv
Xenia Bern
Zentrale Abklärungs- und Vermittlungsstelle (ZAV) Stadt Zürich
diverse auf Menschenhandel spezialisierte Polizei / Staatsanwaltschaften
diverse Fachstellen für Sexarbeitende (siehe ProCoRe)
diverse First Responders bezüglich Opferschutz Menschenhandel
diverse Frauenberatungsstellen und Frauenhäuser
diverse Migrant*innenberatungsstellen
Gewerkschaften, Gleichstellungsbüros und Geschädigtenvertreter*innen
Notschlafstellen und Notunterkünfte
Rückkehrberatungsstellen  

EDA
Fedpol
SEM
SODK
Stadt Zürich

Ging die Partnerschaft mit Ihnen vergessen? Bitte melden Sie es contact@fiz-info.ch

Die FIZ finanziert ihre Arbeit über Spenden sowie Erträge aus erbrachten Leistungen für Auftraggebende. Um das unabhängige Engagement der FIZ als NGO aufrechtzuerhalten sind Spenden wichtig. Deshalb sind die rund 1’500 Spender*innen und Mitglieder zentral, ebenso wie die Beiträge von Institutionen, Organisationen und Stiftungen. Die Auflistung der spendenden Institutionen und Organisationen ist nicht abschliessend. Im Jahresbericht der FIZ wird eine Liste aller Institutionen (über CHF 1000) publiziert, die die FIZ im Berichtsjahr unterstützt haben. Alle Jahresberichte finden Sie hier.  

Auftraggebende

Bund
EDA Eidg. Büro für Auswärtige Angelegenheiten
Fedpol Bundesamt für Polizei
SEM Staatssekretariat für Migration

Kantone und Gemeinden
Stadt Zürich Sozialdepartement
Kanton Zürich (Staatsbeitrag)
Leistungsvereinbarung mit Kanton ZH, BE, AG, LU, BL, GB, TG, SH, SZ.

Viele weitere Kantone beauftragen die FIZ mit der Betreuung und Unterbringung von Opfern von Menschenhandel.

Trägerschaft
Katholische Kirche im Kanton Zürich
Caritas Schweiz
Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn
Amnesty International
Reformierte Kirche Kanton Zürich
Stiftung Heilsarmee Schweiz
HEKS Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz  

Regelmässige Spenden für Betrieb und Projekte von Stiftungen, Firmen, Organisationen, Gemeinden und Kirchen


Die FIZ steht auf vielfältigen Ertragssäulen. Das macht sie unabhängig und gibt ihr eine starke Stimme.